Manchmal

Manchmal, nur ganz manchmal,
wirklich nicht sehr oft,
lässt ein Traum durch jene Stadt mich gehen,
durch die Du noch nie mit mir gegangen bist.
Unverhofft
lässt er mich das alles wiedersehen,
was mir so vertraut gewesen ist.

Manchmal, nur ganz manchmal,
treffe ich im Park
die geheimnisvollen Sphinxe wieder,
doch sie grüßen kaum den scheuen Gast.
Stolz und stark
räkeln sie die weißen Marmorglieder,
sind wie Träume mir im Traume fast.

Manchmal, nur ganz manchmal,
möchte ich den Fluss
nach dem wirren Kinde fragen,
dem er Freund war. Fremd fließt er dahin.
Warum muss,
warum, er sich mir so versagen?
Ist es, weil ich fortgegangen bin?

Manchmal, nur ganz manchmal,
irrend in der Nacht
gehe ich durch Straßen sehr alleine,
durch die Du noch nie mit mir gegangen bist.
Aufgewacht
sagst Du mir, dass ich im Schlafe weine.
Ach, wie alles tief versunken ist.